Filzhüte – vom Stumpen zum Hut, Teil 2

Sobald wir die Filzstumpen von unseren Rohstoff Händler gekauft haben, kann es auch schon los gehen.

Was wir brauchen sind…

…gewünschte Holzformen, Maßband, Schere, Nähnadeln, Garn, Hutbürsten, Bügeleisen, Garnituren- Bänder-Schleifen etc., sowie…

…eine Appretur, eine auf Harzbasis zubereitete Tinktur. Sie gibt dem Filzstumpen eine Formfestigkeit. Er darf nicht zu stark appretiert werden, weil er Weichheit und Dehnbarkeit behalten muss. 

…einen Hutdämfer, mit Wasserdampf wird der Filzstumpen bedampft. Nach einer gewissen Feuchtigkeit des Filzstumpen, kann man ihn über eine gewünschte Holzform ziehen, Kopf und Rand separat. Nach dem der Filz auf dem Holzkopf und Holzrand befestigt wurde, heißt es bürsten, bürsten und nochmals bürsten damit sich die Haare nach einer Seite legen. Nun wird es einige Zeit brauchen bis Kopf und Rand getrocknet ist.

Ist alles trocken, nimmt man noch einmal Maß und markiert sich mit Kreide, wo man den überschüssigen Filz abschneiden kann. Ist dies geschehen, näht man Filzkopf mit Filzrand zusammen. 

Anschließend wird gebügelt, dadurch legt sich die Haarschicht um, der Hut erhält eine glatte, glänzende Oberfläche. Ist alles zusammengenäht kann man den Hut „garnieren“, mit Ripsbändern, Schleier oder Tüll, Federn, je nach Wunsch.

Innen wird ein Hutband eingenäht, es sollte die genaue Kopfweite vom zukünftigen Träger bzw. Trägerin haben.

Alles in allem braucht man mehrere Stunden, je nach Modell, um einen handgefertigten Hut herzustellen. 

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